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Bis zum 5. April ist in Verona die Ausstellung “Die Zeiten von Giacometti von Chagall bis Kandinsky. Meisterwerke der Stiftung Maeght” geöffnet. Es handelt sich um eine einzigartige Gelegenheit, mehr als Hundert Werke – Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen – in einem einzigartigen Raum wie dem Palazzo della Gran Guardia zu sehen. Den Brennpunkt stellt die monographische Sektion dar, die Alberto Giacometti gewidmet ist und dem Publikum mehr als siebzig Werke vorstellt. Diesen werden Werke von in Paris zwischen den zwei Weltkriegen und den folgenden 10 Jahren tätigen Künstlern zur Seite gestellt. Unter diesen sind Kandinsky, Braque, Chagall und Mirò zu bewundern.

“Giacometti war eine meiner ersten Leidenschaften im Bereich der Kunst. Ich suchte ihn in Büchern, Ausstellung und in den europäischen Museen. Ich habe anfänglich seine Zeichnungen geliebt, von denen ich einige in die Ausstellung im Gran Guardia gebracht habe. Danach seine so synkopenreichen Gemälde, vor allem die Figuren und die Stillleben, die auch in Verona zu bewundern sind und natürlich die berühmten Skulpturen“. So erzählt Marco Goldin, Gründer von Linea d’Ombra und Kurator der Ausstellung. “ Ich freue mich, Giacometti diesen Tribut in Italien zu widmen und zwar mit einer so großen Ausstellung, welche den Künstler in seiner ganzen Karriere verfolgt: Von der Jugend in der Schweiz und seinen ersten Skulpturen im Alter von 15 Jahren bis zur den surrealistischen Werken und jenen seiner reifen Jahre, die Teil unserer kollektiven Empfindung geworden sind.”

Die Ausstellung bietet Gelegenheit, die signifikante Geschichte der Welt der Kultur zu erzählen, d.h. jene von Aimé und Marguerite Maeght. Die Geschichte beginnt vor dem Zweiten Weltkrieg, als ihre Kunstgalerie in Cannes, ein Projekt in Zusammenarbeit mit Duchamp und Breton, gegründet wurde.
Die Stiftung Maeght wird im Jahr 1964 in Saint-Paul-de-Vence eröffnet und besitzt eine der wichtigsten Sammlung von Gemälden, Zeichnungen, grafischer Werke und Skulpturen des XX Jahrhunderts.

Goldin fährt fort: “Es ist faszinierend sich die Grande donna in piedi, eine fadenförmige, fast drei Meter höhe Skulptur, nicht nur vorzustellen, sondern sie wirklich im großen, zentralen Saloon des Gran Guradia zu sehen und neben ihr die bekannteste Skulptur von Giacometti: L’uomo che cammina. Im Zentrum steht die genaue und poetische Rekonstruktion des gesamten Lebens von Giacometti mit Zeichnungen und Gemälden aber vor allem mit seinen bekannten Skulpturen, von den Büsten und Köpfen des Bruders Diego, zu den Hunden, den Katzen und den Wäldern aus fast flüssigen Figuren. Bis zur der sehr bekannten Frauenfigur aus dem Jahr 1956, genannt Donna di Venezia, die in der Biennale von Venedig in jenem Jahr mit großem Erfolg ausgestellt wurde. Von dieser Figur besitzt die Stiftung Maeght alle neun Variationen, die alle nach Verona kommen werden, um ausgestellt zu werden und einen Vergleich zu bieten, der weltweit selten möglich war”.

“Die Zeiten von Giacometti von Chagall bis Kandinsky. Meisterwerke der Stiftung Maeght” ist ein Projekt der Gemeinde von Verona und Linea d’Ombra, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Marguerite und Aimé Maeght und dem Beitrag des Gruppo Baccini, Hauptsponsor der Ausstellung.

“Die Zeiten von Giacometti von Chagall bis Kandinsky. Meisterwerke der Stiftung Maeght” ist eine von Marco Goldin kuratierte Ausstellung.
Verona, Palazzo della Gran Guardia
16. November 2019 – 5. April 2020