Der Bodenbelag Microtopping für Museen und Ausstellungsräume.
Die Liebfrauenbasilika von Tongern ist eine der bedeutendsten Kirchen Belgiens und beherbergt die größte existierende Sammlung an religiösen Kunstwerken zwischen dem 6. bis zum 20. Jahrhundert. Der Goldschatz und die Sammlungen der Basilika sind im Teseum aufbewahrt, einem musealen Rundgang inmitten modernen Dramaturgie, entworfen und geplant von den Designern Bailleul Ontwerpbureau und dem Planer Chris van Brussel von dem Architekturstudio Michel Janssen.
Im Kontrast zum Gold und der leuchtenden Kraft der Werke, die im Museum ausgestellt sind, wurde Microtopping für die Beschichtung der Mauern und Gänge gewählt. Die Farbenpracht und der Reichtum, die in diesem Gebäude ausschlaggebend sind, werden so durch die Neutralität von Microtopping erst gewürdigt.
„Es war uns eine große Ehre, an einem historischen und künstlerischen Projekt dieser Tragweite teilzunehmen“ sagte Ronny Wuyts, der Geschäftsführer von Texture Painting, welches die Verlegungsarbeiten durchführte. „Wir haben Microtopping verwendet, weil es uns die Möglichkeit gegeben hat, eine gleichmäßige, fugenlose Oberfläche zu schaffen, die einen natürlichen Effekt bewirkt und dazu geeignet ist, die Schönheit der Ausstellungsstücke zu unterstreichen“.
Die Auswahl beweist die enorme Vielseitigkeit bei der Verwendung von Microtopping, das normalerweise im Kontext von großen zeitgenössischen Projekten zum Einsatz kommt, wo der Minimalismus vorherrscht, aber er eignet er sich auch für historische und klassische Bereiche, wo er sich auf natürliche Weise bestens eingliedert. Das Fehlen der Fugen und der taktile Effekt lassen Museen und Ausstellungsräume so am besten zur Geltung kommen.
Die entscheidende ästhetische Bedeutung von Microtopping zusammen mit den besonderen technischen Eigenschaften wie die Beständigkeit gegen Abnutzung oder thermische Belastungen machen Microtopping zu einem ausgesprochen geeigneten Beschichtungsmaterial, das den Besucherströmen eines Museums auf lange Zeit standhalten kann.
Es handelt sich dabei nicht nur um eine funktionelle Beschichtung, sondern auch um eine Beschichtung, die äußerst individuell gestaltbar ist: von der Farbe zu den Schattierungen, von den Effekten zu den Ausführungen. Für das Teseum von Tongern wurde Microtopping mit besonderen Acid-Stain- oder Patina-Effekten den persönlichen Wünschen angepasst, damit je nach Bedarf der Prunk der Schaukästen hervorgehoben wird.
Datum: 2016
Ort: Tongeren, Belgium
Designer: Michel Janssen studio